Ich hab’s an anderer Stelle schon einmal erwähnt wie wichtig diese vielen kleinen Festivals für die Musikszene sind. Dort stehen die Bühnen für die Basis des jeweiligen Genres, den Underground und die Newcomer. Und die vielen Bands aus der zweiten, dritten und x-ten Reihe.
Dort können sich neue Bands präsentieren und den nächsten Schritt gehen, falls sie ein gutes Paket haben. Selbst wenn sie an dem Abend nur einen begeisterten Unterstützer gewinnen, ist das vielleicht einer, der ihnen an anderer Stelle eine Tür öffnen kann. Und so folgt Schritt auf Schritt.
Die große Masse der Bands wird die Erfahrung machen, dass sich irgendwann keine weiteren Türen mehr öffnen. Man verharrt dann dort, wo man angekommen ist. Die Gründe dafür sind individuell und vielfältig, aber meistens hat es mit den Punkten „Besetzungsstabilität“ und „Songqualität“ zu tun. Diese Bands als Ganzes sind aber genauso wichtig für die Szene wie die ganz Großen. Und damit auch die Festivals, auf denen sie auftreten können.
Das Storm Crusher Festival ist ein typischer Vertreter dieser Spezies. Ehrenamtlich und aus Begeisterung heraus organisiert von engagierten Menschen, die dafür viel Arbeit und Zeit einsetzen. Dafür können sie dann auch internationale Bands begrüßen. Dieses Jahr kommen Bands aus den USA, Kanada, Schweden, Großbritannien und noch weiteren Ländern. Wer weiß, wo man die ein oder andere Truppe in zehn Jahren wiedersehen wird.
Da so ein Festival wie gesagt einen Haufen Arbeit macht, ist es nur angebracht, wenn die Macher sich dafür selber feiern. Das passiert am 15. Juli auf ihrem Sommerfest, zu dem sie sich der guten Unterhaltung wegen auch wieder ein paar Bands eingeladen haben. Wir von Maidenhead gehören mit dazu und werden unser Bestes geben, um den Leuten den Abend zu versüßen. Obwohl wir bei den Temperaturen, die uns nächste Woche erwarten, vielleicht lieber ein bisschen Cool Jazz spielen sollten… machen wir aber nicht!